Neufundland 2017
Vier Wochen mit dem Mietwagen durch die Wildnis von Neufundland.
29. Juli - 27. August 2017
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Seit gestern Abend sind wir wieder zu Hause, haben alle unsere Wäsche gewaschen und auch schon den ersten Arbeitstag erfolgreich hinter uns gebracht. Auf der Karte oben seht Ihr unsere Reiseroute der letzten vier Wochen. Es gibt also schon noch ein paar Gegenden Neufundlands, die wir noch nicht gesehen haben, wobei an vielen Stellen, an denen wir nicht waren, auch tatsächlich nichts ist. ;-)
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Heute Vormittag sind wir ausnahmsweise mal ins Museum, um auch etwas über die Geschichte Neufundlands zu lernen – in St. John's bietet sich das schließlich an. Davon gibt es keine Fotos mit Ausnahme des ersten unten, das die Aussicht aus dem Museum "The Rooms" über St. John's zeigt. Am Nachmittag ging es noch ein klein wenig in den Norden von St. John's, wo wir ein paar Buchten entlang des East Coast Trails besucht haben, bevor wir den Abend (und den Urlaub) in einem schönen Restaurant haben ausklingen lassen.
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Heute hatten wir die Qual der Wahl. Zwischen Placentia im Westen der Avalon-Halbinsel und St. John's im Nordosten, wo wir heute übernachten, gibt es unzählige interessante Gegenden, die wir noch nicht besucht hatten – viel mehr als an einem Tag möglich sind.
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Gestern Abend ging es nach unseren Wanderungen noch vom Terra-Nova-Nationalpark auf die Avalon-Halbinsel zurück, nach Placentia, ziemlich im Südwesten von Avalon (s. linke Karte). Auf dem Weg dorthin haben wir erstmals den berüchtigten neufundländischen Nebel kennengelernt, doch ansonsten war die Fahrt bis kurz vor Placentia ereignislos. Placentia ist ein ziemlich großer Ort mit fast 4000 Einwohnern, doch die Zufahrtsstraße dorthin ist abenteuerlich. Heute früh beim Tanken hat uns dann der Tankwart über unserem Urlaub ausgefragt und wollte u. a. wissen, was wir von den neufundländischen Straßen halten. Er war der Meinung, dass er diese ganz gut findet, weil sie seiner Autowerkstatt viel Arbeit einbringen, dass er aber mit seinem Privat-PKW hier lieber nicht fahren möchte.
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Heute war unser zweiter Tag im Terra-Nova-Nationalpark. Als wir früh nach dem Aufstehen aus dem Fenster schauten, dachten wir, dass uns ein nasskalter Tag erwarten würde. Als wir dann nach dem Frühstück aus dem Haus gingen, war uns klar, dass wir uns getäuscht hatten: es war schwül-warm und schweißtreibend. Wegen des Gewittergusses vom Vortag lag zwar noch ziemlich dichter Nebel, so dass es von unserem ersten kleineren Gipfel aus leider noch keinerlei Aussicht gab (s. Foto 1), doch im Laufe des Tages sind zwar nicht alle Wolken verschwunden, aber die Sonne schaffte es zumindest, durchzukommen.
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Für den heutigen Tag standen diverse Wanderungen im und am Terra-Nova-Nationalpark an. Dabei hatten wir richtig Glück, denn wir hatten einen schönen sonnigen (wenn auch ziemlich schwülen und schweißtreibenden) Tag, als wir am Nachmittag auf einem der Gipfel unser Picknick hielten und es plötzlich zu donnern begann. Als wir uns umdrehten, sahen wir dunkle Wolken hinter uns und machten uns schleunigst auf den Weg ans Meer zurück. Wir sind gerade am Auto angekommen, als es zu regnen begann und ein richtig heftiges Sommergewitter über uns niederging. Das war aber recht bald vorbei gezogen, so dass auch der späte Nachmittag und Abend wieder sehr schön wurden.
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Heute Vormittag stand zunächst La Scie, wo wir gestern Abend angekommen sind, sowie die Umgebung dieses Ortes auf dem Programm. Die erste Wanderung führte uns auf den Hausberg von La Scie, dann ging es in eine verlassene Kupfer-, Eisenerz- und Goldminenstadt (Fotos 6-10). Hier lebten einst mehr als 2000 Menschen. Heute sind es noch vier, womit der Ort die kleinste Stadt Kanadas mit eigener Postleitzahl, Bürgermeister und stellvertretendem Bürgermeister ist. Nach einer weiteren Wanderung in der Nähe ging es am Nachmittag schon ziemlich weit zurück in den Osten, zunächst zu den Wasserfällen in Grand Falls-Windsor (Fotos 17-19) und dann noch weiter in den Terra-Nova-Nationalpark.
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Heute ging es weiter ganz in den Norden des Zentrums Neufundlands. Im Prinzip sind die letzten 113 km nach La Scie eine Sackgasse, von der es lediglich eine Abzweigung nach Fleur de Lys gibt. Dort standen drei verschiedene kleinere Wanderungen auf dem Programm – nach etlichen Tagen Sonnenschein heute ausnahmsweise mal mit Wolken. Abgesehen von etwas Nieselregen sind wir von Regen dabei weitestgehend verschont geblieben. Den gab es erst, als wir wieder im Auto Richtung La Scie saßen, bevor dort dann doch noch blauer Himmel zu sehen war.
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Wir sind zurück an der Westküste angekommen, in York Harbour, auf einer kleinen Halbinsel südlich der Bay of Islands, an deren nördlichen Ende der Gros-Morne-Nationalpark liegt. Auch dieser Teil Neufundlands ist sehenswert und natürlich stand auch heute wieder eine größere Bergwanderung auf dem Plan – und diesmal war es richtig steil, so dass wir beim Klettern die Hände und Seilsicherungen zu Hilfe nehmen mussten.
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Heute standen gerade einmal gut 40 km Strecke an, für die es sich aber gelohnt hat, einen ganzen Tag Zeit zu haben. Und am Abend sind wir am Ende von Neufundland angekommen, in Rose Blanche. Hier endet die Straße. Wenn man an der Südküste weiter nach Osten möchte, dann gibt es noch eine reine Passagierfähre, die die nächsten Siedlungen ansteuert, die man nicht per Auto erreichen kann und dann ist ganz Schluss.
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Heute ging es weiter in den äußersten Südwesten Neufundlands, nach Port aux Basques. Hier ist der Fährhafen, der über Nova Scotia die Verbindung zum Rest Kanadas herstellt und über den 90% des Fährverkehrs Neufundlands stattfindet. Uns hat aber nicht die Fähre interessiert, denn wir bleiben ja auf der Insel, sondern uns interessierte die Landschaft zwischen der Port-au-Port-Halbinsel, wo wir die letzten zwei Nächste verbrachten, und Port aux Basques. Und selbstverständlich stand auch heute wieder eine längere Wanderung sowie ein paar kleinere Stopps unterwegs auf dem Programm.
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Gestern Abend sind wir am Cape St. George auf der Port-au-Port-Halbinsel im Südwesten Neufundlands angekommen und heute stand diese Halbinsel auf unserem Programm. Port au Port ist etwa 40 km breit und 50 km lang, wobei die nördlichen 25 km nur ein äußerst schmaler Finger sind, auf dem eine Schotterpiste in die Nähe eines kleinen Leuchtfeuers führt. (Die letzten 2 km mussten dann zu Fuß zurückgelegt werden.) Es ging einmal im Uhrzeigersinn um die Halbinsel herum, inkl. einem Abstecher an diese nördlichste Spitze.
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Weiter ging es in den Südwesten Neufundlands auf eine Halbinsel mit imposanten Kliffs. Auf dem Weg dorthin stand zunächst der Deer Lake auf dem Programm, an dem wir vergangene Nacht übernachteten, und unterwegs gab es eine kleinere mehrstündige Bergwanderung.
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Heute ging es zurück Richtung Süden und auch wenn wieder einmal eine ziemlich lange Strecke zu absolvieren war, fanden wir genügend Gelegenheiten, um die eine oder andere Bucht, einen hübschen Strand oder eine kleine Wanderung zu genießen.
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Gestern Abend hatten wir eigentlich eine Whale-Watching-Tour für heute früh gebucht. Allerdings regnete es heute und es war sehr windig, so dass das Meer sehr rauh war – denkbar ungünstige Bedingungen für einen Ausflug in einem kleinen offenen Boot. Also wurde die Walbeobachtung abgesagt und wir sind gleich nach L'Anse aux Meadows aufgebrochen.
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Wie angekündigt gab es heute einen Reisetag, aber da wir die Zeit für die Fähre nach Labrador sparten, gab es doch Gelegenheit für den einen oder anderen Stopp.
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Nach den bewaldeten Bergen um den Western Brook Pond und den ockerfarbenen wüstenähnlichen Tablelands stand heute die dritte Landschaftsvariante im Gros-Morne-Nationalpark ganz im Westen Neufundlands auf dem Programm: der Gros-Morne-Mountain mit seinem tundraartigem Bewuchs.
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Nach zwei Tagen mit anstrengenden ganztägigen Wanderungen haben wir heute einen etwas entspannteren Tag im Gros-Morne-Nationalpark eingelegt. Gewandert sind wir zwar auch heute den ganzen Tag über, allerdings stand nicht ein großer Trail auf dem Programm, sondern eine Reihe von kleineren, so dass der Tag auch wieder recht abwechslungsreich verlief.
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Vielleicht habt Ihr es auf den gestrigen Fotos schon bemerkt, dass sich die Landschaft deutlich geändert hat. Anfangs gab es immer hügelige Felsformationen, während es gestern echte Berge gab. Heute gab es noch einmal etwas gänzlich anderes, die sog. Tablelands. Dabei handelt es sich um eine äußerst seltene Gesteinsformation aus dem Erdmantel, weshalb der Gros-Morne-Nationalpark zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde. Sie bilden ein ockerfarbenes, karges und wüstenähnliches Landschaftsbild.
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Die Aussicht auf dem Titelfoto oben ist einer der Gründe, warum wir überhaupt nach Neufundland in Urlaub gefahren sind.
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Das Fogo Island Inn ist wahrscheinlich das Hotel in Neufundland schlechthin. Leider hätte es unser Urlaubsbudget doch erheblich gesprengt aber immerhin haben wir heute früh von unserer Gastgeberin im B&B erfahren, dass es Führungen im Fogo Island Inn gibt und so haben wir dieses wirklich sehenswerte Hotel und sein interessantes Konzept doch noch erleben dürfen.
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Gestern Nachmittag sind wir von Twillingate nach Fogo Island aufgebrochen und haben hier eineinhalb Tage lang diverse Wanderungen absolviert. Am ersten Abend gab es über dem Dorf Fogo ein schönes Picknick in der Abendsonne und Fogo Island hat neben seiner umwerfenden Landschaft zusätzlich auch noch etwas an Architektur zu bieten.
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Als wir unseren Neufundlandurlaub geplant haben, war nicht damit zu rechnen, dass wir Eisberge sehen werden, denn normalerweise ist die Eisbergsaison Anfang Juli zu Ende. Je näher unser Urlaub dann kam, umso größer wurde unsere Hoffnung, dass wir doch welche zu sehen bekommen. In St. John's kamen wir dann drei Tage zu spät an, doch in Twillingate würde es noch welche geben. Als wir heute früh unsere Bootstour in Twillingate starten wollten, hieß es, dass der letzte Eisberg vor drei Tagen zerbrochen und verschwunden ist. In St. Anthony gibt es noch welche, doch da wir dort erst in einer Woche hinkommen, wird das wohl auch nichts werden. Immerhin haben wir ja vorgestern Abend in Bonavista fern am Horizont einen sehen können.
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Heute stand zuerst einmal ein Reisetag auf dem Programm und so störte es uns auch nicht, dass es vormittags stark bewölkt war, zumal wir das erste Drittel der Strecke gestern auf der Hochfahrt nach Bonavista schon ausgiebig angeschaut hatten und das zweite Drittel eine Autobahnfahrt durch Kiefernwälder war.
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Heute haben wir Avalon verlassen und sind von Grates Cove über Heart's Content und Trinity nach Bonavista gefahren.
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Heute haben wir St. John's verlassen und unsere Tour durch Neufundland gestartet. Noch sind wir auf der Halbinsel Avalon geblieben und ganz in den Norden von Avalon, nach Grates Cove aufgebrochen.
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Heute ging es in die nähere Umgebung von St. John's, aber immerhin schon so weit nach draußen, dass wir das Auto nutzten. Begonnen haben wir mit dem südlichen – St.John's gegenüberliegenden – Teil des Naturhafens, an dem St. John's liegt, so dass wir einen guten Überblick über die Stadt und "The Battery" (eine vorgelagerte Siedlung am Steilhang; s. Titelfoto) hatten. Nach einer kurzen Wanderung zum Fort Amherst (das wir gestern aus der Ferne vom gegenüberliegenden Signal Hill schon gesehen und fotografiert hatten) ging es weiter zum Cape Spear und seinem Leuchtturm, dem östlichsten Punkt Nordamerikas.
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Gestern Abend sind wir in St. John's, der Hauptstadt von Neufundland und Labrador gelandet. Und heute früh konnten wir dann kurz nach Sonnenaufgang den Blick auf dem Titelfoto oben aus unserem B&B genießen. Tagsüber erkundeten wir die Stadt und die nähere Umgebung zu Fuß. Los ging es hoch auf den Cabot Tower auf dem Signal Hill und zurück über Quidi Vidi Village nach St. John's, was vor allem für seine Jellybean Row Houses bekannt ist.
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Es ist wieder einmal soweit: Der Urlaub ruft! Heute geht es los via Frankfurt und London nach St. John's auf Neufundland. Vier Wochen lang geht es dann in alle Winkel der Insel.
Wie Ihr es von uns gewohnt seid, wollen wir Euch auch diesmal wieder so oft wie möglich mit Fotos und Infos auf dem Laufenden halten. Und da es den Anschein hat, dass es in der Wildnis auf Neufundland zwar vielfach kaum Menschen, sehr wohl aber WLAN gibt, sollte uns dies auch gelingen. Also: regelmäßig auf dieser Seite vorbeischauen, damit Ihr nichts verpasst.