Cornwall 2024
Cornwall South West Coast Path – zwei Wochen im Südosten Englands entlang der Kliff-Küste
8.-24. Juni 2024
- Lesezeit: 22 Minuten
Cornwall: South West Coast Path
Dieses Jahr ging es nicht auf Hüttentour durch die Alpen, sondern nach Cornwall – in den Südwesten Englands. Zwei Wochen lang ging es den South West Coast Path am Kliff entlang. Auch diese Tour war natürlich eine Etappentour, bei der wir unser gesamtes Gepäck die gesamte Zeit auf unserem Rücken schleppen mussten. Wir hatten daher kein Notebook dabei, um jeden Abend einen Blogeintrag zu schreiben. Stattdessen gab es jeden Tag ein paar Fotos und Infos vom iPhone hochgeladen, damit ihr zumindest einen kleinen Eindruck gewinnen konnten. Den kompletten Urlaubsbericht gibt es nun, nachdem wir wieder daheim sind.
Zwölf Tagesetappen á 12-25 km hatten wir geplant und dazu sollten noch je zwei Tage An- und Abreise – jeweils inkl. Zwischenstopp in London – kommen. Ganz kurzfristig mussten wir einen Tag eher losfahren, so dass wir insgesamt 17 Tage unterwegs waren.
So wie wir die Tour letztendlich gemacht haben, war sie (ohne Städte-Sightseeing) gut 200 km lang, wir sind an den zwölf Etappen 65 Stunden gewandert und haben dabei rund 4.300 Höhenmeter überwunden – letzteres schafft man in den Alpen selbstverständlich in der halben Zeit, aber es zeigt, dass es am Kliff entlang schon immer wieder runter und wieder hoch geht.
Route:
Tourbericht:
Samstag, 8. Juni 2024 (Fürth – Nürnberg – Frankfurt):
Dieses Mal wollten wir nicht auf die Insel fliegen, sondern mit dem Eurostar von Brüssel durch den Tunnel nach London fahren. Eigentlich sollte es erst morgen in aller früh losgehen, doch gegen 17:30 Uhr kam auf der Bahn-App die Info, dass der Zug morgen früh von Nürnberg nach Frankfurt wegen Unwetterauswirkungen zwischen Nürnberg und Würzburg ausfällt. Also haben wir ganz schnell zu Ende gepackt und sind um 19 Uhr schon mit dem ICE nach Frankfurt aufgebrochen, von wo es morgen früh dann weiter gehen soll.
Sonntag, 9. Juni 2024 (Frankfurt – Brüssel – London):
Heute früh ging es weiter nach Brüssel und von dort mit dem Eurostar durch den Tunnel nach London.
In King's Cross waren wir echt überrascht, wie viel Harry-Potter-Manie es nach wie vor gibt. Der erste Band ist schließlich schon 1997 erschienen und bei unserem letzten London-Besuch 2012 konnte man ohne Anstehen auf Gleis 9¾ gelangen – ganz anders dieses Mal, wo eine riesige Schlange vor dem Zugang stand.
Anschließend haben wir die U-Bahn nach Paddington genommen und waren den Nachmittag über in den Kensington Gardens und im Hyde Park.
- London St Pancras London St Pancras
- King's Cross – Gleis 9¾ King's Cross – Gleis 9¾
- Harry-Potter-Shop Harry-Potter-Shop
- London London
- Kensington Gardens Kensington Gardens
- Kensington Gardens Kensington Gardens
- Kensington Gardens Kensington Gardens
- Hyde Park Hyde Park
- Hyde Park Hyde Park
Montag, 10. Juni 2024 (London – Newquay):
Heute sind wir in Cornwall angekommen. Mit dem Zug ging es noch einmal gut 5¼ Stunden von London nach Newquay.
Die Landschaft war unterwegs schon richtig schön und die erste Stunde des South West Coast Paths haben wir auch gleich absolviert – unsere Unterkunft in Newquay lag nämlich absichtlich ein Stück außerhalb, so dass wir morgen nicht gleich mit einer Monsteretappe starten müssen.
- London Paddington London Paddington
- Cornwall Cornwall
- Newquay Newquay
- Newquay Newquay
- Newquay Newquay
- Newquay Newquay
- Newquay Newquay
- Newquay Newquay
- Newquay Newquay
- Newquay Newquay
Dienstag, 11. Juni 2024 (Newquay – St Agnes):
Heute sind wir die erste von zwölf Etappen gewandert: knapp 22 km von Newquay nach St Agnes.
Nach dem ersten Kilometer wurden wir erst einmal für eine ¾ Stunde ausgebremst, weil uns nicht bewusst war, dass die Fähre über den Gannel River erst ab 9:30 Uhr fährt.
Der Weg ging dann mehrfach direkt am sehr steilen Kliffrand entlang und öfter längere Strecken durch Dünen – und immer wieder hoch und runter.
In Perranporth – nach etwa ⅔ der Strecke – haben wir uns ein Eis gegönnt und am Abend saßen wir bei Seafood und Fish & Chips in einem netten Pub.
Strecke: 21,9 km
Gesamtdauer (inkl. Pausen): 7:45 h
- Gannel River Ferry Gannel River Ferry
- Gannel River Gannel River
- Newquay – St Agnes Newquay – St Agnes
- Newquay – St Agnes Newquay – St Agnes
- Newquay – St Agnes Newquay – St Agnes
- Newquay – St Agnes Newquay – St Agnes
- Newquay – St Agnes Newquay – St Agnes
- Newquay – St Agnes Newquay – St Agnes
Mittwoch, 12. Juni 2024 (St Agnes – Portreath):
Heute war (nicht ganz, aber fast nur) Selfie-Tag. Zum einen war die Etappe mit knapp 15 km recht kurz, wir hatten also Zeit. Zudem spielte das Wetter mit und die erste Hälfte der heutigen Strecke zwischen St Agnes und Portreath gilt als einer der landschaftlich schönsten Abschnitte des South West Coast Paths.
An der heutigen Strecke lagen auch die Wheal Coates, die Ruinen einer ehemaligen Zinn-Mine, die bis ins Jahr 1898 in Betrieb war. 1692 bereits wurde erstmals eine Mine an diesem Ort erwähnt. Generell hat der Bergbau in Corwall eine lange Tradition. Nicht ohne Grund wurde die Bergbaulandschaft von Cornwall und West Devon 2006 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Das letzte Zinn-Bergwerk in der Region (und in ganz Europa) wurde erst 1998 geschlossen. Die Wheal Coates sollten auch nicht das einzige ehemalige Bergwerk auf unserem Abschnitt des South West Coast Paths bleiben, mehrere weitere folgten noch.
Strecke: 14,6 km
Dauer: 6:00 h
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
- Wheal Coates Wheal Coates
- Wheal Coates Wheal Coates
- Wheal Coates Wheal Coates
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
- St Agnes – Portreath St Agnes – Portreath
Donnerstag, 13. Juni 2024 (Portreath – Hayle):
Heute war britisches Wetter. Wir wissen nicht, ob wir jemals in unserem Leben nasser waren als heute. Nach einer halben Stunde waagerechtem Regen waren die Bergstiefel von oben komplett mit Wasser vollgelaufen, so dass es sich bei jedem Schritt anfühlte, als ob das Wasser oben über den Schaft rausschwappt. Nach zweieinhalb Stunden gab die Kamera ihren Geist auf, weil zu viel Wasser ins Innere eingedrungen ist. Und nach drei Stunden meldete die Apple Watch, dass sie voll Wasser ist und ich sie entleeren soll.
An unserer Unterkunft wurden wir dann erst einmal mit einem großen Handtuch und einer Wanne für unsere nassen Klamotten empfangen, bevor wir richtig rein durften. Dafür wurde alles nicht nur getrocknet, sondern auch noch gewaschen. Der Service in diesem kleinen B&B war wirklich ausgezeichnet.
Am Abend hatte der Regen dann wieder aufgehört, so dass wir trockenen Fußes ins Nachbardorf, nach Angarrack, zum Abendessen aufbrechen konnten.
Strecke: 17,6 km
Dauer: 5:45 h
- Portreath – Hayle Portreath – Hayle
- Portreath – Hayle Portreath – Hayle
- Portreath – Hayle Portreath – Hayle
- Portreath – Hayle Portreath – Hayle
- Portreath – Hayle Portreath – Hayle
- Godrevy Lighthouse Godrevy Lighthouse
- Portreath – Hayle Portreath – Hayle
- "ertränkte" Kamera 😢 "ertränkte" Kamera 😢
Freitag, 14. Juni 2024 (Hayle – St Ives):
Bis mittags war heute trockenes Wetter angekündigt. Nachdem die Etappe bis St Ives nur etwa 12 km lang war, hieß das, dass wir um 9 Uhr aufgebrochen sind.
Der blaue Himmel beim Aufstehen war bis dahin weitestgehend durch dunkle Wolken ersetzt und nach kurzer Zeit fing es tatsächlich leicht zu regnen an. Wir mussten allerdings nur ein paar Minuten unter einer Brücke warten, bis es wieder blauen Himmel gab und wir weiter marschierten.
Heute gab es nicht so viel Kliff zu sehen wie die letzten Tage, mehr Strände.
Am Nachmittag hatte es – wie angekündigt – auch mal kräftig geregnet, aber da waren wir längst in St Ives. Am Abend, als es wieder trocken und sonnig wurde, sind wir dann noch um die nördliche Halbinsel The Island gewandert. Generell ist St Ives ein richtig großer und interessanter Ort – und voraussichtlich die letzte nennenswerte Siedlung für die nächsten Tage. Wir haben also auch noch ausreichend Verpflegung eingekauft, um morgen und übermorgen über die Runden zu kommen
Strecke: 12,1 km
Dauer: 3:15 h
- Hayle Hayle
- Porthkidney Beach Porthkidney Beach
- Porthminster Beach Porthminster Beach
- St Ives St Ives
- St Ives St Ives
- St Ives Lighthouse St Ives Lighthouse
- St Ives St Ives
- Möwe in St Ives Möwe in St Ives
- St Ives "The Island" St Ives "The Island"
Samstag, 15. Juni 2024 (St Ives – Lower Boscaswell):
Die letzten beiden Etappen waren recht moderat. Heute dagegen waren wir fast acht Stunden reine Gehzeit unterwegs – ohne jede Pause, denn es gab unterwegs keine einzige Einkehrmöglichkeit.
Dazu war der Weg durchaus anspruchsvoll und anstrengend, teilweise ziemlich schmal und zugewuchert, ganz viel Blockwerk und an einer ganzen Reihe von Stellen konnte er es mit einem hochalpinen Steig locker aufnehmen.
Am Abend waren wir dann in einer wunderschönen Ferienwohnung mitten in der Pampa mit toller Aussicht auf eine Kuhherde und das Meer und uns tat alles weh. Marias Füße schmerzten so sehr, dass sie sich gweigert hat, die gut 15 Minuten ins Dorf zum Abendessen zu gehen. Stattdessen hat sie mich in den wirklich urigen Pub geschickt, um etwas zu holen – so war sie wenigstens glücklich.
Strecke: 23,3 km
Dauer: 8:00 h
- St Ives St Ives
- St Ives St Ives
- St Ives – Pendeen St Ives – Pendeen
- Clodgy Point Clodgy Point
- St Ives – Pendeen St Ives – Pendeen
- St Ives – Pendeen St Ives – Pendeen
- St Ives – Pendeen St Ives – Pendeen
- Pendeen Lighthouse Pendeen Lighthouse
- Boscaswell Cliffs Boscaswell Cliffs
Sonntag, 16. Juni 2024 (Lower Boscaswell – Land's End):
Land's End (auch im wörtlichen Sinne): Heute sind wir am westlichsten Punkt Englands angekommen (zumindest am westlichsten Punkt auf der britischen Hauptinsel – ein paar vorgelagerte Inseln liegen noch etwas weiter draußen, aber die sind wandermäßig nicht erreichbar).
Wir sind also quasi an unserem Ziel. Ab morgen geht es wieder zurück, allerdings die südliche Küste Cornwalls entlang Richtung Osten, während wir bisher die Nordküste Richtung (Süd-)Westen entlanggewandert sind.
Zu Beginn der Etappe ging es – wie gestern bei der Ankunft schon – wieder durch die Levant Mine. Gestern bei der Ankunft waren wir zu müde, um hier noch zu fotografieren, aber heute früh haben wir das nachgeholt. Im frühen 19. Jahrhundert war Cornwall der bedeutendste Lieferant für Kupfer weltweit und die Levant Mine nahm zu dieser Zeit einen Spitzenplatz unter den Minen in Cornwall ein.
Ansonsten war die heutige Tour ein ganzes Stück moderater als gestern – nach sechs deutlich weniger anstrengenden Stunden (inkl. einem kurzen Stopp an einem Eisstand) waren wir bereits am Ziel.
Das Schiffswrack auf dem letzten heutigen Foto zeigt übrigens die Überreste der in Duisburg beheimateten RMS Mülheim, die erst 2013 hier gestrandet ist – eines von mehr als 140 Schiffen, die in der rauen See rund um Land's End ihr Ende gefunden haben.
Strecke: 17,7 km (plus 2,4 km abends zum Schiffswrack bei Land's End)
Dauer: 5:30 h (plus 1:00 h)
- Pendeen – Land's End Pendeen – Land's End
- Levant Mine Levant Mine
- Levant Mine Levant Mine
- Esel Esel
- Pendeen – Land's End Pendeen – Land's End
- Pendeen – Land's End Pendeen – Land's End
- Pendeen – Land's End Pendeen – Land's End
- Sennen Beach Sennen Beach
- Land's End Land's End
- Schiffswrack Schiffswrack
Montag, 17. Juni 2024 (Land's End – Porthcurno – Penzance – Mousehole – St Michael's Mount – Penzance):
Von Land's End bis Penzance sind es 26 km am Kliff auf und ab, ohne Übernachtungsmöglichkeit dazwischen, also schon ein bisschen zu viel für eine Tagesetappe. Es war daher schon vorher klar, dass wir erstmals mit dem Bus ein Stück abkürzen müssen.
Gestern Abend haben wir rausgesucht, dass der Abschnitt bis Porthcurno der schönste ist und sind bis dahin gewandert. Heute war es so richtig schweißtreibend und der Pfad oft schmal und direkt an der steilen Kliffkante – in den Alpen hätte es da an manchen Stellen sicherlich Seilversicherungen gegeben.
Von Porthcurno bis Penzance haben wir dann den Linienbus genommen – einen Doppeldecker-Cabrio-Bus, der sich hier durch engste Sträßchen gezwängt hat.
Von Penzance ging es dann nochmal zurück nach Mousehole, wo wir auch zum Essen eingekehrt sind, und später in die andere Richtung zum St Michael's Mount.
Strecke: 8,3 km
Dauer: 3:00 h
- Land's End Land's End
- Land's End – Porthcurno Land's End – Porthcurno
- Land's End – Porthcurno Land's End – Porthcurno
- Land's End – Porthcurno Land's End – Porthcurno
- Land's End – Porthcurno Land's End – Porthcurno
- Land's End – Porthcurno Land's End – Porthcurno
- Porthcurno Beach Porthcurno Beach
- Land's End Coaster Land's End Coaster
- Mousehole (bei Penzance) Mousehole (bei Penzance)
- Segelboot bei Mousehole Segelboot bei Mousehole
- St Michael's Mount St Michael's Mount
- St Michael's Mount St Michael's Mount
Dienstag, 18. Juni 2024 (Penzance – Perranuthnoe – Porthleven):
Inzwischen sind wir in Porthleven angekommen, einem wirklich hübschen kleinen Städtchen mit schönem Hafen, um den herum es lauter nette Restaurants mit Sitzgelegenheiten im Freien gibt.
Das war bereits unsere achte Etappe – wieder einmal bei strahlendem Sonnenschein (und einer ehemaligen Kupfermine unterwegs).
Strecke: 14,3 km
Dauer: 4:30 h
- Perranuthnoe Perranuthnoe
- Penzance – Porthleven Penzance – Porthleven
- Penzance – Porthleven Penzance – Porthleven
- Penzance – Porthleven Penzance – Porthleven
- Penzance – Porthleven Penzance – Porthleven
- Penzance – Porthleven Penzance – Porthleven
- Penzance – Porthleven Penzance – Porthleven
- Trewavas Mine Trewavas Mine
- Penzance – Porthleven Penzance – Porthleven
- Porthleven Porthleven
Mittwoch, 19. Juni 2024 (Porthleven – Poldhu Cove – The Lizard – Lizard Point – The Lizard):
Vor ein paar Tagen waren wir am westlichsten Punkt Englands. Heute – drei Tage später – sind wir am Lizard Point, dem südlichsten Punkt Großbritanniens angekommen.
Ein Stück haben wir unterwegs mit dem Bus abgekürzt, sonst wäre die heutige Etappe wieder zu lang geworden. So konnte Maria auch mal zum Baden ins Meer und am Nachmittag hatten wir genügend Zeit, auch noch die paar Kilometer rund um den Lizard Point abzuwandern – und am Abend, als plötzlich alle Wolken weg waren, noch ein weiteres Mal an den südlichsten Punkt zurück zu gehen.
Heute war unsere Kamera übrigens nach fünf Tagen endlich so weit trocken, dass man – mit starken Einschränkungen – wieder mit ihr fotografieren kann: Der Monitor bleibt schwarz, keines der Menüs lässt sich aufrufen und damit auch keine Einstellungen ändern. Fotos kann man auch nicht anschauen. Glücklicherweise war Bluetooth noch an, so dass wir die Fotos aufs iPhone übertragen können. (An diesem Zustand hat sich auch nichts mehr geändert und nach dem Urlaub kam die Diagnose "wirtschaftlicher Totalschaden". 😢)
Strecke: 13,0 km (plus 6,6 km nachmittags das erste Mal rund um den Lizard Point)
Dauer: 3:00 h (plus 2:00 h)
- Porthleven Porthleven
- Porthleven – The Lizard Porthleven – The Lizard
- Porthleven – The Lizard Porthleven – The Lizard
- Porthleven – The Lizard Porthleven – The Lizard
- Poldhu Cove Poldhu Cove
- The Lizard The Lizard
- rund um den Lizard Point rund um den Lizard Point
- Lizard Point Lizard Point
- Fischerboot am Lizard Point Fischerboot am Lizard Point
- rund um den Lizard Point rund um den Lizard Point
- rund um den Lizard Point rund um den Lizard Point
- rund um den Lizard Point rund um den Lizard Point
Donnerstag, 20. Juni 2024 (The Lizard – Coverack):
Zur Abwechslung war der Weg heute an zwei Stellen extrem eng und zugewuchert, so dass wir von Disteln und anderen Dornen und Stacheln am gesamten Körper komplett zerkratzt wurden. Auf der letzten Meile war das Dickicht teilweise so hoch, dass man nicht einmal mehr Aussicht aufs Meer hatte und wir kaum voran gekommen sind – eine gute halbe Stunde für 650 Meter. Marias Durchhaltevermögen wurde dort auf eine harte Probe gestellt. Sie hat sich irgendwann extra eine Jacke angezogen, um wenigstens etwas geschützt zu sein.
Richtig heiß war es auch noch, so dass wir am Nachmittag, als wir in Coverack am Hotel angekommen sind, sehr wohl wussten, dass wir uns körperlich betätigt hatten, obwohl die Gesamtstrecke gar nicht so groß war.
Das Abendessen in unserem Hotelrestaurant war dafür so richtig gut und edel, inkl. Blick über Kliff und Meer, so dass wir den Abend wirklich genossen haben.
Strecke: 15,3 km
Dauer: 5:00 h
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
- Cadgwith Cadgwith
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
- Kennack Sands Kennack Sands
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
- durch die Downas Cove durch die Downas Cove
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
- The Lizard – Coverack The Lizard – Coverack
Freitag, 21. Juni 2024 (Coverack – Helford):
Heute wollten wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Wir wollten nämlich den Gillan Creek durchqueren und dazu braucht es auf jeden Fall Niedrigwasser. Passenderweise war heute gegen 12 Uhr der niedrigste Pegelstand und wir brauchten rund drei Stunden, um von Coverack dorthin zu kommen. Etwas gespannt waren wir schon, wie die Flussdurchquerung sein würde, denn an mehreren Stellen wurde ausdrücklich vor der Furt gewarnt.
Als wir – zum eigentlich exakt passenden Zeitpunkt – an der fraglichen Stelle angekommen waren, fragten wir uns, wo wir da rüber kommen sollten. Nicht nur war das Wasser ziemlich tief und die Strömung ganz schön ordentlich, es war zusätzlich auch noch der komplette Bereich mit glattem modrigen Seegras bedeckt.
Ein paar Angler auf der anderen Flussseite meinten, dass wir flussaufwärts bis zur nächsten Brücke gehen müssten. Da wir trotz nochmaligem Suchen keine passende Passiermöglichkeit sehen konnten, sind wir eben die 2½ Meilen (4 km) Umweg gegangen und haben auf das Durchwaten der Furt verzichtet.
Helford, wo wir in einem ziemlich urigen Loft übernachtet haben, ist übrigens ein richtig schönes kleines Dorf mit vielen reetgedeckten Häusern.
Strecke: 17,6 km
Dauer: 4:45 h
- Coverack – Helford Coverack – Helford
- Coverack – Helford Coverack – Helford
- Coverack – Helford Coverack – Helford
- Coverack – Helford Coverack – Helford
- Coverack – Helford Coverack – Helford
- Coverack – Helford Coverack – Helford
- Gillan Creek Gillan Creek
- Helford Helford
Samstag, 22. Juni 2024 (Helford – Falmouth):
Ist euch aufgefallen, dass sich die Landschaft in den letzten Tagen verändert hat? An der Nordküste Cornwalls war das Kliff viel steiler und ausgeprägter. Je weiter wir an der Südküste Richtung Osten gekommen sind, desto lieblicher und hügeliger wurde die Landschaft.
Heute früh ging es erst einmal mit der Fähre über den Helford River und dann zu Fuß bis Falmouth. Hier sind die zwölf schönen Etappen unseres South West Coast Paths vorüber. Bis auf einen einzigen Tag hatten wir immer sonniges Wetter – etwas, womit man in England nicht unbedingt rechnen kann.
In Falmouth haben wir uns erst einmal ein schönes Eis gegönnt und dann einige Zeit gemütlich am Hafen und in einem netten Restaurant verbracht. Auf ein paar Höhenmeter sind wir im Ort aber auch noch gekommen, denn zu unserem Inn mussten wir etliche Treppenstufen erklimmen. Lasst euch von dem letzten Foto nicht täuschen. Da liegen schon einige Stufen hinter uns und oben ist die Treppe nur scheinbar zu Ende – es geht in Wirklichkeit weiter.
Morgen früh geht es dann mit dem Zug über Truro nach London und übermorgen Nachmittag von dort via Brüssel und Frankfurt zurück nach Nürnberg. Zwei halbe Tage in London bleiben uns also noch, bevor dieser Urlaub zu Ende geht.
Strecke: 14,2 km
Dauer: 4:30 h
- Helford Ferry Helford Ferry
- Helford Ferry Helford Ferry
- Helford – Falmouth Helford – Falmouth
- Helford – Falmouth Helford – Falmouth
- Helford – Falmouth Helford – Falmouth
- Helford – Falmouth Helford – Falmouth
- Bream Cove Bream Cove
- Maenporth Beach Maenporth Beach
- Falmouth Hafen Falmouth Hafen
- Falmouth Falmouth
- wohlverdientes Eis wohlverdientes Eis
- steile Treppen steile Treppen
Sonntag/Monatg, 23./24. Juni 2024 (Falmouth – Truro – London – Brüssel – Lüttich – Frankfurt – Nürnberg – Fürth):
Wie angekündigt waren wir an den letzten beiden Tagen noch ein bisschen in London unterwegs und auch davon gibt es natürlich ein paar Fotos.
In London war es richtig warm, so dass der nette Herr an der Rezeption unseres Hotels eine Bemerkung über die große Hitze machte. Das fanden wir zwar übertrieben, aber offensichtlich sind die Londoner 27 °C gar nicht gewöhnt.
Für uns war es noch ein gemütlicher Ausklang und ein paar Mitbringsel konnten wir auch noch besorgen.
Bei einer Fahrt mit dem Eurostar empfehlen wir übrigens, sich an die empfohlenen Umsteigezeiten in Brüssel zu halten. Wir hatten planmäßig nur 17 Minuten. Bei 10 Minuten Verspätung des Eurostars erforderte das in dem riesigen Bahnhof Bruxelles-Midi/Brussel-Zuid eine sportliche Höchstleistung. Immerhin konnten wir einem jungen Mann hinterherrennen, der uns den Weg frei machte. Wegen einer Streckensperrung zwischen Aachen und Köln fehlte dann dummerweise unser ICE nach Frankfurt, so dass wir wenige Minuten später einen IC nach Lüttich nehmen mussten. Dort wartete dann aber unser ICE, so dass wir letztendlich mit moderater Verspätung am Abend in Nürnberg ankamen.
Inzwischen sind wir wieder zurück und haben mit dem Planen der Fernwanderung für nächstes Jahr begonnen. (Davor wird es aber auch noch ein paar andere Urlaube geben.) 😁
- Telefonzelle Telefonzelle
- Fish & Chips Fish & Chips
- die Queen die Queen
- London-Souvenirs London-Souvenirs
- Taverne Taverne
- Doppeldecker-Bus Doppeldecker-Bus
- Chinatown Chinatown
- 10 Downing Street 10 Downing Street
- Blick über die Themse Blick über die Themse
- Little Italy Little Italy
- Rowan Atkinson mit Maria Rowan Atkinson mit Maria
- Piccadilly Circus Piccadilly Circus