Aktuelles

Burg Blaustein aus Miniblocks

Burg Blaustein aus Miniblocks vor der "großen" Burg Blaustein

Wenn ihr unserer Homepage folgt, dann habt ihr sicherlich in diesem Jahr auch die Burg Blaustein verfolgt. Aber findet ihr nicht auch, dass diese inzwischen ein bisschen groß ist?

BlueBrixx, der Hersteller der Burg Blaustein, hat dies offensichtlich selbst bemerkt oder entsprechende Hinweise potenzieller Kunden erhalten. Und so gibt es die Burg nun, neben der bisherigen Version aus Standard-Klemmbausteinen, auch aus Miniblocks.

Und ihr dürft dreimal raten: Ja, Maria wollte unbedingt auch die Miniversion haben.

Miniblocks sind wie normale Legosteine, nur eben kleiner. Und zwar im Verhältnis 0,6:1. Das klingt jetzt erst einmal nach gar keinem übermäßig großen Unterschied, aber da Volumen und Gewicht kubisch wachsen, heißt das, dass die Burg aus Miniblocks gerade einmal 22 % der Größe der regulären Blaustein hat (0,63 ≈ 0,22). Sie ist wirklich schnuckelig und passt wahrscheinlich in jedes Regal, was man vom Original nicht behaupten kann.

Auf dem Titelfoto oben und den beiden letzten Fotos in der Diaschau unten seht ihr die Miniburg vor der großen Blaustein. Natürlich verzerrt der Eindruck, denn einerseits ist die neue kleine Version im Vordergrund, wirkt also im Vergleich viel größer, andererseits hat die große Burg inzwischen sechs Erweiterungen erlebt, da fällt die ursprüngliche Grundburg kaum noch auf. Interessant finden wir den Vergleich trotzdem.

Einen kleinen Nachteil erwarteten wir durch das Miniformat aber. Bei der Burg Blaustein kommen eine ganze Menge an sehr interessanten bis ziemlich abenteuerlichen Bautechniken zum Einsatz. Um den gewünschten Stil zu erreichen, wird eben nicht einfach nur Klemmbaustein auf Klemmbaustein aufeinandergesetzt. Da wird regelmäßig quer oder senkrecht zur eigentlichen Baurichtung konstruiert und die "Brick-built"-Wandmalereien im Innenraum der Burg bekommt man auch nur hin, wenn man sich besondere Bautechniken einfallen lässt. Das war bei der großen Burg manchmal eine ziemliche Pfriemelei, so dass wir dachten, dass Marias deutlich kleinere Hände als meine sicherlich von Vorteil sein werden. Erstaunlicherweise war es mit den Miniblocks dann aber gar nicht so schwierig wie befürchtet.

Gelohnt hat sich der Bau definitiv wieder. Der Bauspaß – und auf den kommt es ja mindestens genauso an wie auf das Ergebnis – war auch in Klein genauso spannend und schön und es hat noch nicht einmal gestört, dass wir weitestgehend das Identische im Normalformat schon gebaut hatten. (Ist ja auch schon fast elf Monate her.)

Zwei Unterschiede zur großen Burg gibt es übrigens: Zum einen hat die Miniburg noch einmal gut 250 Teile mehr als das Original – 5.502 sind es nun. Das liegt daran, dass es im Miniblockformat nicht die gleiche Auswahl an Steinen gibt, so dass manche größeren Steine durch mehrere kleine nachgebildet werden mussten. Zum anderen sind bei der Miniversion Figuren dabei. Und falls ihr euch über deren Aussehen wundert. Diese tragen ganz bewusst noch relativ schlichte Gewänder, wie dies auf einer Ministerialburg im frühen Hochmittelalter üblich war. Die prächtigen Gewänder kamen erst später.

Jetzt sind wir gespannt, ob es in Zukunft auch für die Burg Blaustein in Miniblocks die eine oder andere Erweiterung geben wird.

unsere letzten Urlaube