Vancouver Island 2013

Schwarzbären

Schwarzbär

In seiner Jugend war Thomas' Vater u. a. Holzfäller in Kanada. Und um sich gegen die gleißende Sonne zu schützen, trug er eine Sonnenbrille. Und der damaligen Mode entsprechend hatte diese rosa Gläser. Und so kam es, dass er eines Tages, als sich ihm ein Eisbär näherte, er diesen wegen seiner rosa Sonnenbrille für eine Himbeere hielt und pflücken wollte und er nur haarscharf mit dem Leben davon kam. (*) Ganz so gefährlich war unser heutiger Tag nicht, denn wir hatten es nicht mit Eisbären, sondern mit Schwarzbären zu tun, und die kann man auch mit Sonnenbrille nicht mit Himbeeren verwechseln. ;-)

Schwarzbären sind hier in der Gegend recht einfach zu finden. Man brauchte bei Niedrigwasser nur mit dem Boot die Küste entlang zu fahren und nach ihnen Ausschau zu halten. Bei Niedrigwasser verlassen sie nämlich den Wald, wo sie Beeren essen, und kommen an den Strand. Dort drehen sie mit ihren Tatzen mit erstaunlicher Leichtigkeit richtig große Felsbrocken um, um darunter nach Krebsen und anderen Schalentieren zu suchen.

Und auf der Rückfahrt nach Tofino sind wir auch noch an einigen Robben vorbei gekommen.

(*) Dies ist eine der Geschichten, bei deren Erzählung meine (Thomas') Mutter schreiend das Zimmer verlassen hat. Inzwischen wurde die Geschichte so oft erzählt, dass es Mia ähnlich geht. Ich mute Euch die Geschichte trotzdem zu. ;-)