Lübeck hat wahrscheinlich das bekannteste Marzipan, aber Stralsund hat das beste.
Außerdem ist Stralsund eine alte Hansestadt, es gibt also eine schöne Altstadt und im Moment auch noch einen Weihnachtsmarkt.
In Binz hat es heute früh zwar nicht geregnet, aber die Luftfeuchtigkeit lag wohl nur knapp unter 100 %. In Stralsund war es dann so nebelig, dass man teilweise die Kirchturmspitzen nicht mehr sehen konnte, aber – entgegen der Wettervorhersage – durchgehend trocken.
Der Smalltalk mit dem Verkäufer der Marzipanmanufaktur war sehr nett. Wir sind aber auch aufgefallen, weil wir vier(!) – zugegeben winzige – Einkaufskörbchen benötigten, um all unsere Sachen unterzubringen. Der Verkäufer hat uns nach dem Kassieren dann aufgefordert, dass wir uns noch zwei Teile aus dem Regal mitnehmen und hat durchaus gedrängt, dass wir uns trauen sollen, die teuersten Stücke zu nehmen. Da werden wir beim nächsten Mal wieder herkommen, zumal die Verkostung der Marzipanproben bestätigt hat, dass es wirklich sehr gut ist. 😁
Der erste Weihnachtsmarkt in Stralsund hat uns nicht so begeistert – das war eher ein Jahrmarkt. Aber die Weihnachtsmärkte am Alten Markt vor dem Rathaus und unten in den Kellergewölben des Rathauses waren wirklich schön.
Der Stadt selbst und ihren Bauwerken sieht man die Hanse-Vergangenheit an. Stralsund ist zwar von der Größe her nicht vergleichbar mit Lübeck, wo wir im August erst waren – Lübeck ist immerhin dreieinhalb mal so groß wie Stralsund – aber trotzdem sehr schön.
Bevor wir zurück zum Bahnhof sind, haben wir noch eine Konditorei entdeckt, bei der wir uns u. a. mit Baumkuchen eingedeckt haben.
Ursprünglich hatten wir überlegt, auf der Rückfahrt noch einen Stopp in Altefähr einzulegen. Das ist ein kleiner Hafenort auf der Insel Rügen gegenüber von Stralsund, von wo man einen schönen Blick auf die Stralsunder Altstadt hat, doch da es heute so neblig über dem Meer war, hätte man nichts sehen können, so dass wir einfach mit dem Zug nach Binz durchgefahren sind.
