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Burg Blaustein – Saalbau

Thomas, Maria, Lars und Entchen als Lego-Figuren wandern vor der Burg Blaustein mit Saalbau

Noch größer und schwerer! Schon während der Vorburg-Erweiterung hatten wir keine Idee mehr, wie wir die Burg Blaustein mal vom Esstisch runter bringen wollen, wenn wir diesen irgendwann wieder komplett für Besuch brauchen. Aber unser Burgherr brauchte einen neuen Pracht- und Repräsentationsbau.

Und so ist die Saalbau-Erweiterung die dritte Erweiterung der Burg Blaustein. Während unseres Senja-Urlaubs kam die Info-E-Mail von BlueBrixx, dass sie wieder lieferbar ist. Da Maria mit einer Erkältung im Bett lag, habe ich das Wochenende genutzt und sie weitestgehend alleine an zwei Tagen aufgebaut. Lediglich das "Deko-Grünzeug" fehlte dann noch und kam am gestrigen Montag dazu und heute gelangten genügend Sonnenstrahlen in die Wohnung, um die neue Burg halbwegs vernünftig fotografieren zu können.

Die nach der Vorburg-Erweiterung und ihrer deutlich vergrößerten Grundfläche neu entstandenen freien Flächen auf dem Burgberg sind nun komplett bebaut. Und wie alles in der "Blaustein" ist auch der Saalbau komplett und im Detail eingerichtet – und zwar genau so edel, wie man sich den Prunksaal in einer ordentlichen Burg vorstellt.

Generell gilt für die Burg Blaustein und alle ihre Erweiterungen, dass die gesamte Anlage nicht nur nett anzusehen ist, sondern dass sie – soweit das mit Klemmbausteinen nur irgendwie möglich ist – baulich und historisch korrekt ist. Die Mauern sind z. B. wirklich massiv dick, der Bergfried unten z. B. drei Steine, und oben verjüngen sich die Mauerstärken. Und man kommt innen tatsächlich von jedem Raum über Treppen, Gänge, Leitern etc. in jeden anderen Raum. Kamine sind über alle Stockwerke durchgehend architektonisch korrekt und bei den Plumpsklos ist tatsächlich unten ein Loch im Erker. – Es ist wirklich alles bis ins Detail durchdacht.

Die Erweiterungen der Burg Blaustein vergrößern diese übrigens nicht nur, sondern sie sollen auch die Bauentwicklung der Burg über die Jahrhunderte darstellen und damit auch die Entwicklung der Baustile im Mittelalter zeigen. Begonnen hat es im Hochmittelalter, die Vorburg ist dann eher im späten Hochmittelalter angesiedelt – ausgehende Romanik und schon ein bisschen Richtung Gotik gehend. Mit dem Saalbau sind wir nun im Spätmittelalter (14./15. Jahrhundert) und damit voll und ganz in der Gotik angekommen. Bei einer Wehranlage sind diese Unterschiede nicht ganz so deutlich zu sehen wie z. B. bei Sakralbauten, aber für jemanden, der sich etwas mit Baustilen auskennt, sollte es erkennbar sein. Wir sind eher nicht diese Spezialisten und müssen uns daher auf die Aussagen des Burg-Designers verlassen, aber an den Fensterformen, speziell am Fenster der neuen Burgkapelle, können auch wir diese zeitliche Entwicklung deutlich festmachen.

Und noch ein Fun Fact am Rande: Ist euch eigentlich aufgefallen, dass bei der Grundburg die beiden Bäume auf dem Burgberg Platz hatten? Beim Bau des Bergfrieds mussten sie weichen und standen separat außerhalb der Burganlage. Mit der Vorburgerweiterung war wieder Platz auf der Anlage und nun mussten sie für den Saalbau erneut weichen. Der stete Umzug der beiden Bäume ist ein Running Gag innerhalb der Burg-Blaustein-Szene. Mal schauen, ob in der nächsten Erweiterung wieder Platz für die beiden Bäume geschaffen wird.

Ach ja, wir haben inzwischen mehr als 17.000 Steine verbaut.

unsere letzten Urlaube